Als Ersatzurlaub ist ein Teil unserer Urlaubsgruppe auf einen Campingplatz Ratzersdorfer See in St. Pölten (Niederösterreich) ausgewichen.
Trotz Hinweis, dass ich an einer Atemwegserkrankung leide und meine Mund und Nase nicht bedecken kann wurde mit der Zutritt zu den Sanitäranlagen verweigert.
Es galt die Regeln beim Türeingang eine "Stoffmaske" zu tragen. Im Freien und auch im Inneren musste man dies nicht. Mein Plexischild wurde abgewiesen. Der Campingplatzbesitzer machte klar, dass ein nichteinhalten der Rauswurf unseren gesamten Gruppe deuten würde.
Somit konnte ich die ganze Woche keine Sanitäranlage benutzen (Einzige Möglichkeit war ein ca. 10 Minuten Fußweg entfernte öffentliche Toilette, welche in der Nacht allerdings geschlossen war)
Mittlerweile habe ich nachgelesen, dass ich von Tragen einer Maske mit meiner Erkrankung ausgenommen bin. Ein betreten von Geschäften, Banken wird mir trotzdem teilweise verwehrt bzw. habe ich die Angst von Passenten schikaniert zu werden. Auch bei meinen beruflichen Kunden die ich Hinweisen muss, dass mir ein Tragen der Maske nicht möglich ist und ein Abstandhalten (in meinen Beruf möglich) ausreichend sein muss, wird dies immer mehr negativ aufgefasst. Teilweise Aussagen: "Die paar Minuten wirst du das Tragen können". "Du schaust für mich nicht krank aus". "Mich interessiert dein Erkranung nicht"
Ich habe jetzt lange benötig ein Möglichkeit zu finden, diese Erfahrung zu teilen, und halbwegs Anonym zu bleiben. Unser Sozialministerium in Österreich hat mich bei meiner Meldung etwas eingeschüchtert, da Sie mir nur den rechtlichen Weg als Antwort ermöglicht haben. Dies kann ich aber finanziell und vor allem zeitlich im Moment nicht durchstehen. (Durch die Kriese habe ich eine 90 Stunden Woche um meiner Firma das Überleben zu ermöglichen)
Campingplatz
25.07.2020
Nicht gemeldet
Lösung gefunden: nein